Donnerstag, 6. September 2012

Reisetagebuch 011

Do, 06.09.12

Olchon - Zeit zur freien Verfügung: Sie können z.B. wandern, am Strand liegen oder ein Fahrrad mieten. Übernachtung bei Nikita.
(F/M/A)

Nachdem ich nun mit eisig kaltem Wasser meine kleine Wäsche gewaschen habe und sie auf meiner eigenen Wäscheleinenkonstruktion in unserem Vorgarten aufgehängt habe sitze ich nun im Ort vor der Schule und hoffe, dass bald Pause ist.
Wenn ich das richtig gesehen habe, öffnete gerade ein Junge im Jackett das Fenster.
-Nun sitze ich schon eine halbe Stunde und es tut sich nichts. Die vorbeiziehenden Kühe habe ich fotografiert- im Schulgebäude ist alles ruhig.-
Die Idylle hier lässt Blickwinkel von wunderschön bis Müllhalden- ähnlich zu. Später müssen die Fotos sortiert werden, aber der positivere Eindruck überwiegt deutlich.
Die Menschen lebten zu Sowjet- Zeiten hauptsächlich von der Fischfabrik. Heute ist der Tourismus die Branche, die das Geld bringt. Es wird keine 10 Jahre mehr dauern und dieser Ort wird sein Gesicht verloren haben.
Nikitat, unser Gastgeber, ist der Vorreiter in Sachen Tourismus. Er als ehemaliger Spitzensportler hatte internationale Kontakte und hat aufgrund seiner Besucher die Geschäftsidee des kleinen Künstler- Charlets gehabt. Ich glaube er kann bis zu 250 Gäste unterbringen. Bei ihm gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten, so dass die Geschäfte auch gut von den Touristen leben können. Die Wäsche, die man hier waschen lassen kann, wird wohl auch im Dorf verteilt, so dass einige Haushalte auch darüber einen Zuverdienst haben. Jeder, der ein Auto oder Bus besitzt ist im Personentransport tätig- so eben unsere Fahrer von gestern und vorgestern.

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